Daten für den operationellen Strahlenschutz:
e(inh), e(ing): Dosisfaktoren für Inhalation (Einatmen) und Ingestion (Essen, Trinken) für Erwachsene.
e(inh): Beurteilungsgrösse für Inhalation. Die Inhalation von 1 Bq führt höchstens zur angegebenen effektiven Folgedosis in Sv.
e(ing): Beurteilungsgrösse für Ingestion. Die Ingestion von 1 Bq führt höchstens zur angegebenen effektiven Folgedosis in Sv.
h10, h0,07, hc0,07: Beurteilungsgrössen für externe Bestrahlung. Falls das Tochternuklid eine Halbwertszeit von weniger als 10 Minuten hat, ist die Summe der Beurteilungsgrössen von Mutter und Tochter angegeben.
h10: Dosisleistung in 10 mm Gewebetiefe (Umgebungs-Äquivalentdosisleistung) in 1 m Abstand von einer Strahlenquelle mit einer Aktivität von 1 GBq (10E+09 Bq).
h0,07: Dosisleistung in 0,07 mm Gewebetiefe (Richtungs-Äquivalentdosisleistung) in 10 cm Abstand von einer Strahlenquelle mit einer Aktivität von 1 GBq (10E+09 Bq).
hc0,07: Beurteilungsgrösse für Hautkontamination. Eine Hautkontamination von 1 kBq/cm² (gemittelt über 100 cm²) führt zur angegebenen Dosisleistung (Richtungs-Äquivalentdosisleistung).
LE: Freigrenze für die spezifische Aktivität in Bq/kg bzw. Freigrenze für die absolute Aktivität in Bq. Die Freigrenzen sind aus Wert e(ing) abgeleitet. Die Ingestion von 1 kg eines Stoffes der spezifischen Aktivität LE, d. h. der Aktivität Le(abs) führt zu einer effektiven Folgedosis von 10 µSv.
LA: Bewilligungsgrenze für den täglichen Umgang. Die Werte für die Bewilligungsgrenzen sind aus den Werten e(inh) abgeleitet, da beim Umgang mit Radionukliden im Labor die Inhalationsgefahr dominiert. Die einmalige Inhalation einer Aktivität LA führt zu einer effektiven Folgedosis von 5 mSv. Der abgeleitete Wert für LA liegt in einigen Fällen unter dem Wert für LE, was nicht konsistent ist: Der Wert von LA wurde durch den von LE ersetzt. Für Edelgase entspricht die Bewilligungsgrenze der Aktivität eines Raums von 1000 m³ Inhalt und einer Konzentration CA (Wert "CA").
CA: Richtwert für Daueraktivität in der Luft für beruflich strahlenexponierte Personen. Der Aufenthalt in Luft mit einer Aktivitätskonzentration CA während 40 Stunden pro Woche und 50 Wochen pro Jahr führt zu einer effektiven Folgedosis von 20 mSv.
Für Inhalation gilt: CA [Bq/m³] = 0,02 Sv / ( e(inh) * 2400 m³/a ).
Für Edelgase führt der Aufenthalt in einer halbkugelförmigen Wolke großer Ausdehnung zu einer effektiven Dosis von 20 mSv. In den meisten Fällen bezieht sich der CA-Wert auf das Mutternuklid.
CS: Richtwert für die Oberflächenkontamination ausserhalb kontrollierter Zonen, gemittelt über 100 cm². Für die Ableitung der Werte wurden die Bestrahlung der Haut, eine Inkorporation sowie die Bewilligungsgrenze (Bezug zur Inhalation) in Betracht gezogen und der jeweils ungünstigste Fall berücksichtigt.
Instabiles Tochternuklid: zerfällt in das oder die angegebenen instabilen Tochternuklide.