Das Antidot oder Antidoton (antídoton, das dagegen Gegebene), synonym auch das Gegengift oder das Antitoxin (griech. Gegengift), ist ein (stoffliches) Gegenmittel zu Giften, Toxinen, Medikamenten oder anderen Substanzen, die auf einen Organismus Einfluss nehmen. Das Antidot vermag - die Toxizität einer Substanz zu vermindern - eine Substanz an sich zu binden - eine Substanz in weniger giftige Substanzen umzuwandeln - eine Substanz vom Wirkort zu verdrängen (Antagonismus, kompetitive Hemmung) - die Verstoffwechselung einer Substanz zu beschleunigen - die Ausscheidung einer Substanz zu beschleunigen Ein Antidot kann über eine oder mehrere dieser Fähigkeiten verfügen und so die Gefährlichkeit des Zustandes für den betroffenen Organismus verringern oder ganz beseitigen. Antidote können selbst ebenfalls selbst toxisch wirken, so dass ihre prophylaktische Anwendung beschränkt ist. Antidote wurden ursprünglich zu zivilen therapeutischen Zwecken angewendet. Mit der Entwicklung von Massenvernichtungswaffen, die beispielsweise eine biologische oder chemische Kriegsführung ermöglichen, wuchs auch die militärische Bedeutung von Gegenmitteln. Vermehrt werden deshalb Soldaten auch mit Autoinjektoren ausgerüstet, um sich in geeigneten Fällen selbst ein Antidot verabreichen zu können. Es gibt eine D1- und D2-Liste von Antidoten: Die D1-Liste gibt über die Indikation, Anwendung und Wirkungsweise der Antidota Auskunft. Die D2-Liste gibt über die Indikationen der Antidota Auskunft.