Gemäß DIN 14011, T. 1 gilt als Flammpunkt einer brennbaren Flüssigkeit die niedrigste Temperatur (bezogen auf einen Druck von 1013 mbar), bei der sich unter definierten Bedingungen oberhalb der erhitzten Flüssigkeit Dämpfe in solcher Menge entwickeln, daß ein durch Fremdentzündung entflammbares Dampf-Luft-Gemisch entsteht. Wird die Zündquelle entfernt, so erlischt die Flamme. Wird die brennbare Flüssigkeit nur um wenige Grade höher erhitzt, so brennt das Dampf-Luft-Gemisch aus eigener Kraft weiter, ohne daß es der weiteren Anwesenheit der Zündflamme bedarf.
Diese bei den meisten brennbaren Flüssigkeiten nur um 20-40 Grad höher als der Flammpunkt liegende Temperatur heißt der Brennpunkt.

Der Flammpunkt ist neben anderen Größen ein Kriterium für die Entflammbarkeit brennbarer Flüssigkeiten durch Fremdzündung und gibt damit einen Anhalt für die Explosions- und Feuergefährlichkeit dieser Flüssigkeiten.

Es werden zwei Meßmethoden angewandt, die die Meßapparatur beschreiben. Hierbei wird zwischen offenen und geschlossenen Apparaturen unterschieden. ( o.c. = open cup, c.c. = closed cup )

Die Daten wurden aufgrund unterschiedlicher Schreibweise nationaler und internationaler Quellen harmonisiert.
Dabei wurde das Komma durch einen Punkt ersetzt.
Beispiel:
5,7 (alte Darstellung)
5.7 (neue Darstellung)